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Dies ist der Internet Auftritt des Kinderladen Kollenrodt in Hannovers Stadtteil List.
Der Kinderladen wurde 1978 als Alternative zur herkömmlichen Kinderbetreuung in Hannover durch eine Elterninitiative gegründet.

In unserer Einrichtung arbeiten aktuell 1 Erzieherin mit Studienabschluss BA; Pädagogische Psychologie, 1 Fachkraft mit Studienabschluss der Sozialen Arbeit, 2 Sozialassistent*innen, eine davon in Ausbildung zur Erzieherin, sowie eine Auszubildende zur sozialpädagogischen Assistent*in.

Der pädagogische Ansatz der Einrichtung zeichnet sich durch einen wertschätzenden Umgang miteinander aus. Wir begegnen den Kindern auf Augenhöhe mit Akzeptanz, Einfühlungsvermögen und Zugewandtheit. Es ist dabei stets das Ziel, zu den Kindern eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und als Ansprechpartner*in für ihre Freuden, Sorgen und Ängste da zu sein. Wir begleiten und fördern die Kinder in ihrem Prozess zunehmender Selbständigkeit und Selbstverantwortlichkeit und orientieren uns dabei an den bereits vorhandenen Fähigkeiten des Kindes.

Wir wollen den Kindern genügend Zeit und Raum geben für:

● Kommunikation

● den Aufbau von Beziehungen untereinander

●zum Ausleben ihrer Kreativität

 ●für unbeobachtetes Spiel in einem geschützten Rahmen

Dabei ist es das Ziel, dass die Kinder Verschiedenheit als Bereicherung erfahren.

In der Interaktion der Kinder untereinander werden soziale Kompetenzen gestärkt, indem wir bei Konflikten, wenn notwendig Lösungsmöglichkeiten anbieten, unterstützen, Gefühle benennen und gemeinsam mit den Kindern Regeln für ein friedvolles Miteinander finden. Bei besonderen Themen wird hierfür eine Kinderversammlung einberufen.  

Es wird sich an den Grundsätzen Montessoris orientiert:“ Hilf mir, es selbst zu tun“: die Kinder werden animiert, möglichst viele Dinge, die sie selbst tun können, zu erledigen: Kleidung an und ausziehen, beim Mittagessen sich selbst auftun und Getränke einschenken. Selbst abräumen. Die Kinder bekommen Begleitung und Unterstützung, wenn sie diese benötigen. Wir orientieren uns an den Kinderrechten und besprechen diese auch mit den Kindern. Wir nutzen Bücher/Bildkarten und Spiele zu Themen wie Gefühle, Freundschaft und Familie.

Schulengel

Der Kinder laden nimmt an der Aktion Schulengel teil, hier tätigen teilnehmende Geschäfte, in Verbindung mit einem Einkauf eine Spende.

Ein ganz normaler Tag

Bringzeit

Der Tag im Kinderladen Kollenrodt beginnt für alle Kinder zwischen 7.30 Uhr und 9.15 Uhr.

Frühstück

Bis 9.15 Uhr ist der Frühstückstisch gedeckt. Die Kinder frühstücken in dieser Zeit wann sie möchten und in ihrem eigenen Tempo. Das ausgewogene Frühstück wird vom Kinderladen vorbereitet (Müsli, Obst, Gemüse, verschiedene Sorten Käse, Brot und pflanzliche Aufstriche).

Aufräumzeit: die Kinder werden zum Aufräumen animiert, im Anschluss findet der Morgenkreis statt, für die Kinder, die Lust haben, daran teilzunehmen.

Der Morgenkreis: Wir arbeiten mit Bildkarten zu den Wochentagen, Monat, Jahreszeit und Wetter, hierbei kommen Lieder und Gebärden zum Einsatz.

Partizipation: Die Kinder werden beim Ablauf mit einbezogen, stimmen mithilfe von Steinen oder Kastanien ab, welche Lieder sie singen oder welche Tanzspiele sie machen möchten. So werden die Grundsteine für ein demokratisches Miteinander gelegt.

Alles auf der Basis von Freiwilligkeit. Niemand wird zu etwas gezwungen.

Mittagessen

Beim Mittagessen gibt es einen wöchentlichen Tischdienst; die Kinder werden gefragt, wer nicht möchte, braucht es nicht zu machen.

Gegen 12.00 Uhr gibt es Mittagessen, das aktuell vom Caterer gebracht wird.

Nach dem Mittagessen werden eine Ruhezeit (Kamishibai, Entspannungsreise etc..) und Bewegungsspiele (Fischer, Fischer etc..) angeboten.

Nachmittags gibt es noch eine Snackzeit  (Obst/Rohkost/Knäcke etc..)

Spielen, Basteln, Toben

Zwischendurch ist Zeit zum Spielen, Basteln, Turnen oder Toben.

Montessorietabletts: den Kindern werden Aktionstabletts aus Holz zur Verfügung gestellt, hier können z.B Knöpfe sortiert, Nudeln aufgefädelt werden, es gibt Knet- und Vogelsand mit kleinen Töpfchen, Schäufelchen, Pinzette etc..

Die Kinder können alle Räume nutzen und auch – bei jedem Wetter – im Garten spielen. Sie können sich selbst an den Bastelmaterialien bedienen, diese stehen für sie erreichbar. Außerdem gehen die Erzieher*innen mit den Kindern vormittags und/oder nachmittags auf die Spielplätze in der Umgebung (De-Haen-Platz, Wittekampspielplatz, Lister Turm, Eilenriede). Im Sommer treffen die Eltern ihre Kinder dort, um sie abzuholen.

Wochenprogramm

Unser Wochenprogramm sieht wie folgt aus:

Montag:Turnen in der Turnhalle der Justus-Liebig-Schule (Höfestraße)
Dienstag:Spielzeugtag, jedes Kind darf ein Spielzeug mitbringen (bitte nicht batteriebetrieben und keine Sammelkarten)
Mittwoch:Marktgang mit 4-6 Kindern, Waffeln essen, Obst und Gemüse einkaufen
Donnerstag:Buchtag: ein Kind der Gruppe darf ein Buch mitbringen, dieses wird im Laufe des Tages.   vorgelesen.
Freitag:Schulstunde für die Vorschulkinder

Elternarbeit

Der Kinderladen Kollenrodt setzt auf mündige Eltern, die von sich aus die Initiative ergreifen.
Im Kinderladen Kollenrodt üben die Eltern viele Ämter aus, die in normalen Kindergärten von angestellten Kräften erledigt werden.  
Diese Jobs werden nach Fähigkeiten und Neigungen unter den Eltern aufgeteilt. Es wird Wert auf eine möglichst gerechte Verteilung der Dienste gelegt um im Vorfeld zu vermeiden, dass es zu Unmut kommt.
Der organisatorische Aufwand lohnt sich, was sich in einem entspannten Verhältnis der Eltern untereinander zeigt.
Der Einsatz im Rahmen der Ämter ist in der Regel nicht spontan sondern vorhersehbar.  Neben den Vorstandsämtern gibt es z. B. noch die Ämter „Wäsche“, „Garten“, „Einkauf“, „Hausmeister“ und weitere.  
Desweiteren gibt es noch die Dienste „Betreuen“, „Reinigen“ und „Kochen“.
Immer wenn Urlaub oder Krankheit Lücken in die Personaldecke reißen, müssen die Eltern einspringen.
Diese Tätigkeiten sind nach einem Dienstplan auf alle Eltern – bis auf die Vorstandsfamilien – verteilt. In Familien, die zwei oder mehr Kinder im Laden haben, hat jedes Elternteil eineinhalb Vertretungsdienste.  
Darüberhinaus findet in der Regel an jedem ersten Mittwoch im Monat ein Elternabend statt